Das Wagyu-Rind

ist keine ZĂŒchtung im heutigen Sinn. Es wurde schlichtweg ĂŒber hunderte Jahre nicht oder so gut wie nicht genetisch verĂ€ndert. Und in seinen Genen liegt die natĂŒrliche Anlage dazu, besonders hohe Fettanteile im Muskelfleisch einzulagern.

Die Rasse ist sehr alt und so bekannt, dass sie nicht einmal einen richtigen Namen hat: Wag-Yu bedeutet ĂŒbersetzt nichts anderes als ‚Japanisches Rind‘. Wer einmal den ursprĂŒnglich – eleganten Geschmack von Wagyu Beef auf der Zunge hatte, weiß genau, warum japanisches Rind so außergewöhnlich hochwertig ist und als das beste Rindfleisch der Welt gilt.

Das feine GeĂ€st der Fettmarmorierung kann nur entstehen, weil sich ZĂŒchter von Wagyu Rind einem rigorosen QualitĂ€tsdiktat nach japanischem Muster beugen. Die krĂ€ftigen, kaum gekreuzten Tiere japanischen Ursprungs verbringen ihr Leben meist doppelt so lange wie ihre Artgenossen in anderen LĂ€ndern auf den Weiden und werden nur in ĂŒbersichtlichen Herden gehalten. Das natĂŒrliche Kraftfutter, gerne unter Einsatz von Biertrebe und das völlige Verbot von Hormonen oder Medikamenten sorgen dafĂŒr, dass Wagyu Rindfleisch eben jene einzigartige Maserung und den extrem hohen Fettgehalt im Muskel aufweisen.

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Nur japanisches Wagyu ist echts Wagyu.
Unseres hat die höchste QualitÀtsstufe: A5

Seit in paar Jahren werden auch in anderen LĂ€ndern Wagyu Rinder gezĂŒchtet. Sie sind genetisch reinrassig (full-blood) oder Kreuzungen mit anderen Rinderrassen. Trotzdem wĂ€re es vermessen, diese ZĂŒchtungen geschmacklich mit echtem japanischen Wagyu zu vergleichen. Anderes Futter, andere Haltungsbedingungen, anderes Klima lassen das Fleisch auch anders schmecken, obwohl es wirklich auch köstlich sein kann – aber doch eher vergleichbar mit gutem US Beef der oberen Kategorien.

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Wichtig:

Frisches Wagyu Rindfleisch ist das einzige, welches direkt aus dem KĂŒhlschrank in die Pfanne kommt, denn das feine FettgeĂ€st – dieses ist ĂŒbrigens unvergleichlich reich an ungesĂ€ttigten FettsĂ€uren – schmilzt bereits bei etwas höherer Zimmertemperatur. FĂŒr die Zubereitung benötigt es nichts weiter als einer guten, gusseisernen Pfanne und einer sehr hohen Temperatur. 20 Sekunden pro Seite reichen vollkommen aus, um den Fleischgenuss mit Wagyu perfekt zu machen. ZusĂ€tzliches Fett wĂŒrden die feine Eleganz, fĂŒr die japanisches Rind berĂŒhmt ist, nur zerstören. Noch besser als im Ganzen gegrillt oder gebraten schmeckt Wagyu in den typischen japanischen Zubereitungsarten:

Man schneidet das Fleisch in ca. 2mm dĂŒnne Scheiben. Dann wird es entweder in kochendem Wasser oder BrĂŒhe kurz gegart (Shabu-Shabu) oder auf einem Metallgitter kurz ĂŒber glĂŒhenden Kohlen angebraten (Yakiniku). Ebenso gut gelingt es auch auf einem voll aufgedrehtem Tischgrill (Teppanyaki). Als Beilagen eignen sich geschmacklicher zurĂŒckhaltende GemĂŒse aber auch frischer Wasabi steht Wagyu sehr gut.

… und hier geht es zu den Produkten:

Wagyu Nozaki, Japan A5